Das richtige Budget für Indeed-Anzeigen zu bestimmen ist für Recruiterinnen und Recruiter entscheidend. Doch wie teuer ist eine Indeed-Anzeige wirklich, und wie lässt sich das optimale Budget je nach Branche und Jobtitel festlegen? Hier erklären wir detailliert das Indeed-Abrechnungsmodell, den Algorithmus und die Budgetplanung – inklusive praktischer Tipps zur kontinuierlichen Optimierung.

1. Das Indeed-Abrechnungsmodell – Cost per Started Application (CPSA)

Indeed verwendet ein performancebasiertes Abrechnungsmodell, genannt Cost per Started Application (CPSA). Bei diesem Modell entstehen dir Kosten erst, wenn Bewerber tatsächlich den Bewerbungsprozess beginnen.

Vorteile von CPSA:

• Keine Kosten für bloße Klicks oder Impressionen
• Budgetverbrauch nur bei echten Bewerbungen
• Klare und effiziente Kontrolle der Ausgaben

2. Kampagne vs. Einzelschaltung – warum Kampagnen effizienter sind

Indeed-Anzeigen kannst du als Einzelschaltung oder als Kampagne veröffentlichen:

Einzelschaltung:

• Begrenzt auf eine einzelne Stellenanzeige
• Meist höhere CPSA, geringere algorithmische Unterstützung

Kampagne:

• Mehrere Anzeigen parallel geschaltet
• Nutzen algorithmische Vorteile, insbesondere den „Kamineffekt"
• Bessere Gesamtperformance und effizienterer Budgeteinsatz

Der sogenannte „Kamineffekt" beschreibt, dass erfolgreiche Anzeigen innerhalb einer Kampagne die Performance weniger erfolgreicher Anzeigen verbessern. Indeed bevorzugt Kampagnen und unterstützt diese algorithmisch stärker als Einzelschaltungen.

3. Der Indeed-Algorithmus und die Relevanzbewertung (R-Wert)

Der Indeed-Algorithmus bewertet jede Anzeige anhand eines Relevanzwertes („R-Wert"), der folgende Faktoren berücksichtigt:

• Anzeigenqualität: Klar formulierte Titel, vollständige Stellenbeschreibungen und Aktualität erhöhen die Relevanz.
• Performance: Klickrate (CTR), Anzahl der begonnenen Bewerbungen und Interaktionen steigern den R-Wert.
• Aktivität: Regelmäßige Pflege und Aktualisierung wirken sich positiv auf die Sichtbarkeit aus.

Durch einen hohen R-Wert steigen Sichtbarkeit und Reichweite deiner Anzeigen. Daher solltest du gezielt auf Qualität und regelmäßige Aktualisierung achten.

4. Auswahl eines optimalen Budgets – nicht zu gering, nicht zu hoch

Ein gesundes Indeed-Budget ist entscheidend für Recruiting-Erfolg:

• Zu geringes Budget: Führt zu niedriger Sichtbarkeit und weniger Bewerbungen. CPSA kann dadurch steigen.
• Zu hohes Budget: Kann unnötige Ausgaben verursachen, da zusätzliche Sichtbarkeit nicht proportional mehr Bewerbungen garantiert.

Das optimale Budget variiert stark je nach Branche, Standort und Komplexität des Jobtitels. Nutze Budgetrechner und Insights-Tools, um branchenspezifisch das ideale Budget festzulegen.

5. Fortlaufende Budgetüberwachung und Optimierung

Regelmäßiges Monitoring der Anzeigen-Performance ist unerlässlich:

• Analysiere wöchentlich CPSA, Anzahl der Bewerbungen und Stellenbesetzungen.
• Optimiere Budgetverteilung kontinuierlich anhand von Daten.
• Verschiebe Budgets zu Anzeigen, die bessere CPSA und höhere Performance zeigen.

6. Nützliche Ressourcen – Indeed Hiring Insights & Budget-Tools

Neben unserem kostenlosen Indeed Budget-Rechner bietet Indeed selbst das hervorragende Tool „Indeed Hiring Insights":

• Liefert aktuelle Arbeitsmarktdaten
• Ermöglicht präzise Analysen zur Budgetplanung und Wettbewerbsvergleich
• Hilft, datenbasierte Entscheidungen zu treffen

Nutze diese Tools, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und dein Recruiting-Budget optimal einzusetzen.

Fazit: Strategische Planung als Schlüssel zum Erfolg

Eine strategische Planung und kontinuierliche Optimierung sind entscheidend für erfolgreiches Recruiting auf Indeed. Verstehe und nutze das CPSA-Modell, schalte Kampagnen, optimiere deinen Relevanzwert und setze ein gesundes Budget ein – so maximierst du die Performance deiner Anzeigen effektiv und nachhaltig.